Kundengewinnung mit einem Website-Plan: In 5 Schritten sichtbar für die richtigen Menschen und nicht für die ganze Welt

Lya

Du hörst es immer wieder: „Du brauchst nur eine Website, um Kunden zu gewinnen.“

Aber, weißt du was? 

Wenn’s so einfach wäre, hätten nicht so viele ihr Online-Business aufgegeben.

Nur eine Website zu besitzen, reicht leider einfach nicht aus, um online Kunden zu gewinnen.

Es braucht ein bisschen mehr. 

Mehr Plan, mehr Fokus. Und vor allem eine klare Vision.

Und weil ich weiß, dass du im nächsten Jahr endlich über deine Website Kunden gewinnen willst, schreibe ich für dich diesen Blogartikel.

Nimm dir 7 Minuten Zeit. Ich zeige dir:

  • Warum es keine gute Idee ist, einfach draufloszubauen.
  • Wie du sichtbar wirst. Und zwar für die richtigen Menschen.
  • Warum viele tolle Websites trotzdem keine Anfragen oder Buchungen bekommen.

Inhaltsverzeichnis

Bevor es losgeht: Was heißt „sichtbar sein“ überhaupt?

Wenn du online sichtbar bist, heißt das nicht automatisch, dass die richtigen Menschen zu dir finden

Es gibt zwei Arten:

  1. Du erreichst alle. Also die ganze Welt. Jeder sieht dich… Aber niemand kauft. Denn „alle“ sind nicht unbedingt die Menschen, mit denen du wirklich arbeiten willst.
  2. Du wirst sichtbar für deine Wunschkunden. Die, die genau nach dir und deinem Angebot suchen.

Und genau das ist der Punkt: Deine Website muss nicht für alle da sein. Sie muss für die richtigen da sein.

Schritt 1: Lass dich inspirieren, aber halte die Balance

Vor ein paar Monaten hatte ich ein spannendes Gespräch mit meiner neuen Friseurin.

Als sie mich neugierig fragte, was ich beruflich mache, wollte sie sofort meine Visitenkarte und legte los.

Sie erzählte mir, dass sie dringend frische Ideen für ihre Website braucht, weil die aktuelle einfach nicht mehr zu ihr passt. 

Die Seite wurde vor knapp zehn Jahren von einer Agentur erstellt. Und das merkt man auch. 

Immer wieder sagte sie, dass die Website einfach nicht mehr sie und ihr Geschäft repräsentiert. 

Es fühlt sich für sie an, als würde sie ein fremdes Geschäft zeigen. Und nicht das, was sie wirklich ausmacht. Das hat mich echt nachdenklich gemacht.

Wie viele von uns kämpfen mit einer Website, die sich nicht mehr nach uns selbst anfühlt? 

Oder schlimmer noch: Es werden Websites erstellt, die am Ende überhaupt nicht das widerspiegeln, was wir eigentlich wollten.

Und schon gar nicht das, was wir brauchen.

Website Starter Planer
Kundengewinnung mit Plan: Schnapp dir deinen Kaffee oder Tee, setz dich gemütlich hin und lass den Druck mal kurz raus

Okay, bevor du loslegst, atme einmal tief durch. 

Wirklich. 

Du musst jetzt noch keine perfekte Website zaubern. Im Gegenteil. Es geht nur darum, erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, was dir gefällt.

Stell dir das Ganze wie einen Spaziergang vor. 

Einfach ein bisschen gucken, was es so gibt. 

Klick dich durch Websites, schau dir Seiten von anderen an. Völlig egal, ob sie aus deiner Branche kommen oder nicht. 

Vielleicht findest du ein Design toll, oder du siehst eine Farbe und denkst: „Oh ja, das fühlt sich richtig an.“ 

Alles zählt hier.

Aber weißt du, was das Spannendste ist? 

Oft kommen die besten Ideen gar nicht vom Scrollen.

Manchmal bringt ein Spaziergang durch die Natur mehr. 

Vielleicht siehst du eine bestimmte Farbkombination, die dich anspricht, oder du läufst an einem Café vorbei, dessen Fensterdeko dir im Kopf bleibt. 

Inspiration ist überall.

Frag dich mal:

  • Was zieht mich an? Farben, Formen, Stimmungen?
  • Was will ich, dass die Leute auf meiner Website fühlen? Warm, klar, lebendig, vertrauensvoll?
  • Welche kleinen Details sprechen mich an und warum?

Es geht darum, dein Ding zu finden. Das, was sich nach dir anfühlt. 

Denn am Ende soll deine Website nicht wie irgendwas aussehen, sondern wie DU. 

Die Menschen, die zu dir passen, sollen auf deiner Seite landen und denken: „Ja, hier bin ich richtig.“

Also: Keine Hektik. Keine Erwartungen. Einfach gucken, was dich anspricht. 

Das klingt schon mal gut, oder?

Mein Tipp an dich: Verbringe nicht stundenlang mit der Suche nach der perfekten Idee, denn das kann genau das Gegenteil bewirken. 

Zu viele Ideen führen nur zu Überforderung und du verlierst den Überblick. 

Manchmal ist weniger mehr. Es geht darum, fokussiert zu bleiben und die Dinge Schritt für Schritt anzugehen.

Schritt 2: Ideen sammeln – Brainstorming ohne Filter

Jetzt, wo du so ein bisschen Inspiration eingesammelt hast, geht’s ans Sammeln. 

Hier darf alles raus. Wirklich. 

Schnapp dir ein Notizbuch, ein großes Blatt Papier oder dein iPad.

Was auch immer für dich funktioniert. 

Und dann leg einfach los. Ohne drüber nachzudenken, ob das gerade realistisch ist.

Schreib alles auf, was dir einfällt:

  • Welche Seiten brauchst du? (Startseite, Über-mich-Seite, Angebote?)
  • Welche Botschaft willst du vermitteln?
  • Was sollen die Leute auf deiner Seite fühlen?

Wenn du irgendwo hängst, denk einfach an deinen Wunschkunden. 

Stell dir vor, du sprichst direkt mit dieser Person:

  • Was braucht sie?
  • Was soll sie als Erstes auf deiner Seite sehen?
  • Was soll sie am Ende tun? (Anfragen, buchen, dir schreiben?)

Manchmal hilft es auch, zu skizzieren

Das muss nicht hübsch sein. Einfach ein paar grobe Ideen für die Struktur aufzeichnen. 

Wo könnte der Text stehen? Wo kommen Bilder hin? Es geht hier nur darum, dir selbst Klarheit zu schaffen.

Schritt 3: Klarheit schaffen – Was willst und brauchst du eigentlich?

So, jetzt kommen wir ein bisschen mehr ins Detail. 

Ich weiß, es ist leicht, sich in all den Ideen zu verlieren. Aber jetzt darfst du ein bisschen sortieren. 

Es geht darum, deine Vision klar zu definieren: Was willst du mit deiner Website eigentlich erreichen?

Stell dir ein paar wichtige Fragen:

  • Was ist der Sinn dieser Website? Willst du Kunden gewinnen? Produkte verkaufen? Oder einfach nur deine Arbeit zeigen?
  • Welche Infos müssen auf die Seite, damit deine Besucher sich abgeholt fühlen?
  • Was ist der „rote Faden“ deiner Seite. Also die eine Botschaft, die du vermitteln willst?

Und hier der wichtige Punkt:
Deine Website dreht sich nicht nur um dich

Ich weiß, das klingt erstmal komisch, weil es ja deine Seite ist. 

Aber eigentlich geht’s vor allem um die Menschen, die du erreichen willst. Deine Wunschkunden. Sie sollen auf deiner Seite landen und sich sofort verstanden fühlen.

Genau hier kommt das, was ich vorhin erwähnt habe.

Was nützt dir eine Website, die für die ganze Welt sichtbar ist, aber niemand wirklich in dein Wissen investieren möchte? 

Es macht doch viel mehr Sinn, gezielt für deine Wunschkunden sichtbar zu sein und alle anderen, die sich nicht angesprochen fühlen, auszuschließen. 

Denn wenn du die richtigen Menschen erreichst – diejenigen, die wirklich an deinem Angebot interessiert sind – wirst du mit deiner Website viel mehr erreichen, als wenn du versuchst, alle auf einmal zu erreichen. 

Stell dir deinen Wunschkunden vor.

Also das heisst:

  • Was brauchen sie? Welche Fragen oder Probleme bringen sie mit?
  • Wonach suchen sie, wenn sie auf deiner Website landen?
  • Wie kannst du ihnen das Gefühl geben: „Hier bin ich richtig, hier bekomme ich Hilfe“?

Am Ende geht’s nur darum, wirklich zu verstehen, wem du helfen möchtest.

Wenn du dir hier Klarheit verschaffst, wird der Rest (Texte schreiben, Designen) so viel leichter, weil du genau weißt, wofür du das alles machst. 

Du schreibst nicht für „alle“, sondern für die Menschen, die zu dir passen.

Deine Website soll nur die Menschen erreichen, mit denen du wirklich arbeiten möchtest. Und nicht die ganze Welt, die am Ende kein Interesse an deinem Wissen und Angebot hat. Schluss mit dem NUR Reichweitenboom! Stattdessen eine kleine, feine Website für genau die Menschen, die nach deinem Thema suchen.

Schritt 4: Die Struktur – damit alles einen Platz hat

Okay, jetzt hast du Klarheit über deine Ziele und deine Wunschkunden. 

Jetzt wird’s Zeit, Ordnung zu schaffen. 

Eine gute Website ist wie ein Buch.

Also jede Seite hat seine Aufgabe und macht es deinen Besuchern leicht, sich zurechtzufinden.

Fang mit einem „Bauplan“ an:
Man nennt das „Wireframing“, aber keine Sorge, du musst hier wirklich keine Design-Expertin sein. 

Es geht nur darum, grob zu skizzieren, wie die Website aufgebaut sein soll:

  • Was kommt auf die Startseite? (Ein kurzer Überblick, wer du bist und was du anbietest)
  • Welche Seiten brauchst du sonst noch? Über mich? Angebote? Ein Kontaktformular?
  • Wo sollen Texte, Bilder und Buttons hin?

Schnapp dir einen Zettel und Stift, oder nutze Tools wie Figma oder Canva, wenn du digital arbeiten möchtest. 

Das hilft dir, die Inhalte zu sortieren und zu sehen, wie alles zusammenpasst.

Der größte Vorteil: Du verlierst nicht den Überblick. 

Und wenn du später an der Website arbeitest, weißt du genau, was wohin gehört. 

Das spart dir so viele Nerven! Und vor allem Zeit!

Website Starter Planer

Schritt 5: Kundengewinnung mit dem Look – Farben, Schriften und Bilder

Dieses Gefühl, dass etwas nicht mehr ganz stimmt, kennst du vielleicht auch. Plötzlich verspürst du den Drang, alles zu überdenken und zu verkomplizieren. Oder du willst sogar alles komplett über den Haufen werfen und von vorne beginnen.

Auf der einen Seite hast du ja bereits geschafft, in den Köpfen zu bleiben. Und auf der anderen Seite stimmt einfach so alles gar nicht mehr. 

Es kann verwirrend sein für Websitebesucher und Kunden, wenn die Farben oder der Stil plötzlich wechseln.

Viele von uns erleben früher oder später eine Brandingkrise. Doch das ist völlig normal. Es passiert eben manchmal. 

Und damit du deinen Farben und deinem allgemeinen Stil länger oder sogar für immer treu bleiben kannst, wird’s jetzt visuell.

Der Teil, der oft am meisten Spaß macht.  Hier geht’s darum, deiner Website das „Gesicht“ zu geben, das zu dir passt. 

Wichtig ist nur, dass sich alles stimmig anfühlt und passt.

Farben: Was willst du vermitteln?

Farben sind super mächtig. Sie wecken Gefühle und schaffen Stimmung. 

Frag dich mal:

  • Wie willst du wirken? Ruhig und vertrauensvoll? Oder eher lebendig und voller Energie?
  • Welche Farben passen zu deinem Branding oder zu dir persönlich?

Such dir 2–3 Hauptfarben aus und bleib dabei. Weniger ist hier wirklich mehr. 

Eine klare Farbpalette sorgt dafür, dass deine Website professionell aussieht und die Leute nicht „erschlägt“.

Schriften: Die Stimme deiner Website

Schriften sind mehr als nur Buchstaben. Sie bestimmen, wie sich deine Website „anhört“. 

Wähle eine Schrift für Überschriften und eine für Fließtex. Das reicht völlig aus. Achte darauf, dass sie gut lesbar ist. 

Das bedeutet: Finger weg von zu verspielten oder zu dünnen Schriftarten.

Bilder: Zeig dich und deine Arbeit

Echte Bilder sind Gold wert, weil sie persönlich wirken und Vertrauen schaffen. 

Zeig dich! Zeig deine Arbeit.

Du musst hier keinen Seelenstriptease hinlegen wie manchmal auf Instagram.

Hab ich übrigens mal aus einer Podcastfolge von der lieben Sonja Mahr aufgeschnappt und finde diesen Satz echt genial.

Es geht vielmehr darum, authentisch zu sein und deine Wunschkunden direkt abzuholen. Ohne, dass du dich emotional komplett nackig machst.

Auch wenn es am Anfang Überwindung kostet. Die Menschen wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Wenn du Stockfotos benutzt, achte darauf, dass sie wirklich nur eine Übergangslösung sind. 

Sie können dir am Anfang helfen, aber langfristig sollten sie nicht die Basis deiner Website sein. 

Investiere unbedingt in ein Brandshooting – das gibt deiner Website Persönlichkeit und zeigt, wer wirklich hinter deinem Business steckt. 

Authentizität kommt bei deinen Wunschkunden immer besser an als generische Bilder.

Kundengewinnung mit Plan: Und jetzt?

Denk dran: Es muss nicht alles auf einmal perfekt sein. Schritt für Schritt entsteht deine Website.

Und am Ende wird sie genau das tun, was du willst: die richtigen Menschen anziehen und sie überzeugen, mit dir weiterzugehen.

Denk immer daran: Du musst nicht für die ganze Welt sichtbar sein. Du musst nur für deine Wunschkunden da sein.

Die richtigen Menschen zu erreichen, ist viel wertvoller, als alle gleichzeitig anzusprechen. 

Und genau deshalb solltest du mit einem durchdachten Website-Konzept starten, damit du die Kunden gewinnst.

Und noch was: Hab Geduld mit dir. 

Es ist völlig okay, wenn nicht alles sofort rund läuft. Wichtig ist nur, dass du dranbleibst – und dass du dich auf das konzentrierst, was wirklich zählt: Deine Website soll für dich arbeiten und deine Wunschkunden erreichen.

Ganz ohne 24/7 auf Social Media zu sein und zu hoffen, dass endlich jemand den Weg zu dir findet.

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