Moodboard erstellen: So erstellst du ein Moodboard für deine neue Website
Lya | FrauWebweiser
Stell dir vor, du sitzt vor einem leeren Blatt Papier.
Du hast den Auftrag, ein Konzept für eine große neue Firma zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur darum, ein paar Texte zu schreiben, sondern du sollst innerhalb weniger Stunden die Farben, Schriften und das gesamte Branding festlegen.
Ob das gut kommt? Puh, das ist ganz schön überwältigend.
Einfach draufloszuarbeiten ist nicht die beste Idee, denn so etwas braucht mehr Planung, Überlegung und eine klare Vision.
In diesem Blogartikel schauen wir uns deshalb an, wie du ein Moodboard erstellst und wie es dir dabei helfen kann, deine Marke für deine Website zu stärken.
Inhaltsverzeichnis
Was ein Moodboard überhaupt ist und warum es für dein Unternehmen ein geniales Werkzeug ist
Angenommen, du planst die Einrichtung deiner neuen Wohnung. Du hast schon ein paar Ideen im Kopf, aber du bist dir noch nicht ganz sicher, wie es am Ende aussehen soll.
Eine gemütliche Couch, vielleicht ein Teppich im Boho-Stil, und Pflanzen für ein bisschen Frische und Helligkeit.
Aber wie bringst du das alles zusammen, sodass es wirklich stimmig wird? Wie kannst du dir sicher sein, dass du dein Konzept nicht ständig änderst, sondern wirklich zu 100% zufrieden bist und langfristig planen kannst?
Genau hier kommt ein Moodboard ins Spiel.
Du sammelst Bilder, Farben, Elemente, Texturen und Schriftarten, die dir gefallen und zu dem passen, was du dir ungefähr vorstellst.
Ein Moodboard ist im Grunde eine visuelle Zusammenstellung all deiner Ideen und Inspirationen.
Dabei bist du komplett frei. Diese Elemente bringst du dann auf einer Art Collage zusammen, sei es digital oder auf einem echten Stück Papier. Das hilft dir, ein klareres Bild davon zu bekommen, wie alles zusammen aussehen könnte.
Beim Erstellen eines Moodboards für deine Website oder für ein Projekt geht es darum, die Stimmung und das Gefühl zu visualisieren, die du deinem Wunschkunden vermitteln möchtest.
Du kannst zum Beispiel Bilder von anderen Websites genau betrachten und auf deren Farbkombinationen und Typografie-Beispiele achten. Auch das Erscheinungsbild des Unternehmens spielt eine Rolle.
Das bedeutet:
- Welche Wörter benutzen sie?
- Gibt es bestimmte Phrasen, die sie immer wieder verwenden?
- Wie ist die Website strukturiert?
Denke nicht nur an Fotos und Schriftbeispiele. Gib dir auch Zeit, um bestimmte Slogans oder ähnliches zu sammeln. Alle diese Fragen helfen dir dabei, nach und nach ein stimmiges Gesamtbild zu erstellen.
Ein großer Vorteil eines Moodboards ist, dass es dir eine klare Richtung gibt und ein super Werkzeug ist, um zu beginnen.
Was du alles brauchst, um ein Moodboard zu erstellen
Lass uns gerne einmal darüber reden, was du überhaupt alles brauchst, um ein Moodboard zu erstellen.
Es ist völlig egal, ob du ein digitales oder analoges Moodboard erstellst. Wichtig ist einfach, dass du etwas hast, was für dich perfekt funktioniert.
Der Prozess ist bei beiden Varianten ziemlich ähnlich: Du sammelst alles, was dir gefällt und was du in deinem Moodboard haben möchtest.
Bei der digitalen Version ziehst du die Bilder einfach ins Programm und ordnest sie an. Bei der analogen Version schneidest du die Bilder aus und klebst sie auf dein Papier.
Eine Randnotiz: Bei einem digitalen Moodboard kannst du zusätzlich auch noch Schriftarten und Logos einfügen, die du vielleicht verwenden möchtest. Bei einem analogen Moodboard kannst du diese Dinge entweder ausdrucken oder selber zeichnen.
Fangen wir mit den Basics an - was du überhaupt brauchst
Überlege dir zuerst, wo du Inspirationen und Ideen finden kannst. Es muss nicht immer alles digital sein. Es kann auch ein Zeitungsartikel sein, ein Foto aus einem Magazin wie der Brigitte und Ähnliches.
Dann denke darüber nach, welche Farben, Stimmungen, Bilder und Schriften zu deiner Marke oder deinem Projekt passen könnten.
So kannst du ein digitales Moodboard erstellen
Wenn du ein digitales Moodboard erstellen möchtest, benötigst du natürlich einen Computer, Tablet oder völlig unkompliziert dein Smartphone.
Es gibt viele hilfreiche und kostenlose Tools dafür, wie Canva oder Pinterest.
Persönlich sammle ich viele Bilder und Inspirationsideen immer auf Pinterest, da ich dort ehrlich gesagt immer die besten Sachen finde.
Diese Plattform hilft mir, meine Ideen zu sammeln und zu ordnen. Du kannst einen extra Ordner dafür erstellen und sogar einstellen, dass niemand darauf Zugriff hat. Außerdem kannst du deine Sammlung mit anderen teilen.
Diese Vorgehensweise nutze ich auch in meiner 1:1-Dienstleistung. Mein Kunde erhält Zugang zum Kundenportal, und von dort aus leite ich ihn Schritt für Schritt durch den Prozess. Mein Kunde sammelt seine Ideen und teilt sie dann mit mir. Das ist völlig unkompliziert, und so verstehe ich seine Vision noch besser.
Das kann ich dann genau so auf meine Arbeit übertragen, und so entstehen komplett neue Websites mit einem einzigartigen Branding.
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Unser Konzept für unsere Hochzeit dank Pinterest perfekt visualisiert und umgesetzt
Gerne nehme ich dich kurz mit ins Jahr 2018 auf meine Hochzeitsvorbereitungen. Weißt du, ich habe Stunden bei Pinterest verbracht, um Inspirationen für die Einrichtung und Atmosphäre unserer Hochzeitsfeier zu finden.
Da wir uns für einen Vintage-Stil entschieden hatten, war mein Hochzeitskleid ebenso im Vintage-Stil.
Unsere Feier sollte in einem charmanten Weinkeller stattfinden, der von einer imposanten Steinwand, rustikalen Holzstühlen und -tischen geprägt war – einfach perfekt für unser Konzept.
Also begann ich, nach den idealen Dekorationen, Accessoires und Tischtüchern zu suchen. Dank Pinterest konnten wir die gesamte Location genau so gestalten, wie wir es uns auf unserem Moodboard vorgestellt hatten.
Wir fanden sogar genau die gleichen Tücher, die wir uns erhofft hatten. Die Stühle wurden exakt nach unseren Wünschen vorbereitet.
Es war wirklich ein harmonisches Zusammenspiel. Ich würde meine Entscheidung heute nicht anders treffen und mich sogar wieder für genau dasselbe entscheiden.
Zurück zu Canva oder Pinterest: Du kannst auch einfach Bilder aus dem Internet, wie Google oder Instagram, ziehen, Screenshots machen oder eigene Fotos hochladen.
Ein großes Plus sehe ich darin: Du kannst jederzeit alle Elemente hin- und herschieben, bis alles perfekt passt. Es ist also nichts in Stein gemeißelt. Und das macht diese Vorgehensweise unfassbar attraktiv.
Das Board auf meinem persönlichen Pinterest-Account sieht so aus:
Und das kam dabei raus:
Noch ein Beispiel: Dank Pinterest konnte ich unseren Esstisch für unsere Weihnachtsfeier mit der Familie zu Hause gemütlich dekorieren.
So sah es dann bei mir aus:
Zurück zu Canva oder Pinterest: Du kannst auch einfach Bilder aus dem Internet, wie Google oder Instagram, ziehen, Screenshots machen oder eigene Fotos hochladen.
Ein großes Plus sehe ich darin: Du kannst jederzeit alle Elemente hin- und herschieben, bis alles perfekt passt. Es ist also nichts in Stein gemeißelt. Und das macht diese Vorgehensweise unfassbar attraktiv.
Ein Beispiel für die Innenarchitektur
Für ein analoges Moodboard benötigst du zwar ein paar mehr Materialien, aber der Prozess macht richtig Spaß.
Betrachten wir dazu ein Beispiel einer Innenarchitektin.
Um die Stimmung in einem Raum besser zu visualisieren, ist es sehr hilfreich, wenn man Stoffe, Tapetenmuster, Farb- und Holzmaterialien einbeziehen kann. Dadurch wird die gesamte Geschichte greifbarer und nahbarer.
Du kannst nämlich alle bereitgestellten Materialien anfassen und miteinander vergleichen. Ein großer Vorteil dabei ist, dass die Farben in der Realität manchmal etwas anders wirken als auf dem Bildschirm.
Du kannst alles verwenden, was du dafür brauchst: Stoffproben für Vorhänge und Teppiche, Materialmuster für Böden und Möbel oder auch Klebeband, Klebstoff, Schnur und Nadeln – das komplette Paket.
Dies ermöglicht es dir, die verschiedenen Elemente direkt nebeneinander zu sehen und ihre Wirkung im Zusammenspiel zu beurteilen.
So kannst du entscheiden, ob die Materialien und Farben harmonieren und den gewünschten Effekt erzielen.
Also schnapp dir ein großes Stück Papier oder einen Karton als Basis. Dann brauchst du Zeitschriften, alte Fotos, Farbproben und alles, was dir sonst so in die Hände fällt und dir gefällt. Eine Schere, Kleber und vielleicht ein paar bunte Stifte sind natürlich auch nötig.
Wichtig ist, dass du experimentierst und ausprobierst. Nimm dir ruhig genug Zeit. Es geht nicht darum, dass alles sofort perfekt passt. Manchmal merkt man erst beim Anordnen, welche Farben und Stile wirklich gut zusammen harmonieren.
Sei kreativ und hab keine Angst davor, auch mal etwas Neues auszuprobieren. Manchmal entstehen dabei sogar ganz wilde Dinge, und man entscheidet sich für ein Design, das man sich vorher nie hätte vorstellen können.
Nutze Canva, Pinterest oder Adobe
Wenn du Canva nutzt, kannst du einfach ein leeres Papier öffnen und einen Hintergrund bestimmen. Es kann völlig schlicht sein, wie Weiß oder Beige.
Es geht nur darum, die anderen Elemente gut zur Geltung zu bringen. Am Ende kannst du den Hintergrund immer noch anpassen.
Danach kannst du zu den Bildern gehen, die die gewünschte Vision einfangen. Das können Fotos von Designern, Architektur, Natur, Mode oder Kunst sein. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Nimm alles, was die Stimmung und den Stil widerspiegelt, den du haben möchtest.
Um dem Ganzen einen persönlichen Charakter hinzuzufügen, kannst du dann zu den Farben gehen. Fange niemals damit an, einfach die Farben deiner Konkurrenten oder Lieblingsmarken zu übernehmen.
Arbeite mit verschiedenen Farbpaletten. Beginne mit schlichten Farben und gehe dann zu kräftigeren Farben über, solange sie zu deiner Vision passen.
Danach kannst du dich mit den Schriften, also der Typografie, beschäftigen. Wähle ein paar Schriftarten aus und füge Textbeispiele hinzu. Spiele mit verschiedenen Stilen und Größen, um herauszufinden, welche am besten zu deinem Konzept passen.
Zurück zum Beispiel der Innenarchitektur: Du kannst verschiedene Texturen und Muster ausprobieren, wie Holz, Metall, Stoffe oder andere Materialien. Dieser Abschnitt wird oft vergessen, ist aber wichtig.
Vergiss nicht, auch inspirierende Zitate oder Schlagwörter hinzuzufügen. Diese fangen die emotionale Richtung deines Projektes ein. Füge sie alle hinzu, um die Atmosphäre und die Stimmung deines Moodboards zu vervollständigen.
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So kann ein analoges Moodboard aussehen - plötzlich siehst du Dinge, die du vorher nicht bewusst wahrgenommen hast
Um ein analoges Moodboard zu gestalten, greife einfach zu einem großen Stück Karton, einer Korktafel oder einer Leinwand. Du kannst alles verwenden, was dir helfen könnte.
Schneide Bilder aus Zeitschriften aus oder drucke sie aus dem Internet aus. Befestige sie mit Kleber oder Pinnnadeln, ganz nach deinem Geschmack.
Für ein stimmiges Farbmuster kannst du Stoffproben, farbiges Papier, Schnüre oder ähnliche Materialien verwenden. Diese kannst du leicht draußen in der Natur finden – im Wald, am Straßenrand, im Garten oder bei einem Spaziergang.
Sammle alles ein, von dem du denkst, dass es dir bei deinem Moodboard helfen könnte.
Sei kreativ und achte auf alles, was dir ins Auge fällt. Glaube mir, plötzlich siehst du viele Dinge die du vorher nicht bewusst wahrgenommen hast.
Fazit
Am Ende sollte dein Moodboard ein stimmiges Bild davon geben, was du dir vorstellst. Es sollte die Atmosphäre und den Stil deiner Marke oder deines Projekts widerspiegeln. Und das Beste daran: Du hast immer eine klare visuelle Vorstellung, an der du dich orientieren kannst.
Also, leg los und hab Spaß dabei! Ein Moodboard ist eine tolle Möglichkeit, deine Kreativität auszuleben und deine Ideen zum Leben zu erwecken.
Wirst du ein digitales oder analoges Moodboard erstellen? Hinterlasse mir deine Antwort in den Kommentaren.
Ich freue mich, von dir zu lesen.