Die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe – und warum du es mir nachmachen solltest
Lya | FrauWebweiser
Kennst du das?
Überall wird gesagt, dass du für dein Online-Business unbedingt auf Social Media wie Instagram oder Facebook präsent sein musst, um Kunden zu gewinnen.
Man sagt dir, du sollst regelmäßig posten, dich täglich in den Storys zeigen und vor allem deine Community bei Laune halten. Reels drehen ist ein Muss, wenn du einen Reichweiten-Boom willst.
Die Botschaft ist klar: Ohne Instagram gefährdest du deine Einnahmen und deine Sichtbarkeit. Du solltest zeigen, dass du ein echter Mensch bist. Schließlich solltest du ja Vertrauen aufbauen und mehrere Kontaktpunkte anbieten.
…
Funktioniert Marketing aber auch ohne Social Media?
Inhaltsverzeichnis
Wahrscheinlich nutzt du einen dieser Kanäle, aber trotzdem scheint es nicht zu fruchten.
Jeden Tipp setzt du um, aber irgendwie will der Erfolg nicht kommen. Ehrlich gesagt, ich kenne diese Probleme nur zu gut.
Seit Monaten ringe ich mit dem Gedanken, meine Social-Media-Kanäle zu pausieren oder sogar komplett zu beenden.
Lass mich dir in 7 Minuten erklären
- warum ich endlich eine Pause von Social-Media (Instagram) eingelegt habe
- und wie auch du, wenn du schon länger mit diesem Gedanken spielst, es machen kannst – und vor allem darfst
… denn du musst nicht auf Instagram sein, um sichtbar zu sein und Kunden zu gewinnen.
Vorweg: Wenn dir der Umgang mit Social Media, hauptsächlich auf Plattformen wie Instagram, viel Freude bereitet, ist dieser Blogartikel nicht genau das Richtige für dich.
Wenn du jedoch spürst, dass diese Welt in dir Stress auslöst und du keine Lust mehr auf Insta und Co. hast, sondern deine WOW-Website als wichtigste Traffic-Quelle priorisieren möchtest, wirst du hier Verständnis finden und einen echten Motivationsschub erhalten.
Über die Feiertage (Dezember 2023) kam mir die Idee, mich auch mal bei Treads anzumelden.
Threads ist quasi die textbasierte Alternative von Instagram – ähnlich wie Twitter früher. Hier dreht sich alles nur um Worte. Keine mühsamen Reels, keine perfekt durchdachten Grafiken und vor allem keine ewigen Canva-Sessions.
Also dachte ich mir, warum nicht? Schließlich habe ich nur Gutes darüber gehört.
Als ich mich angemeldet habe, war ich zunächst beeindruckt.
Weißt du, was mir sofort ins Auge sprang?
Jeder hat Treads gefeiert. Es klingt fast unglaublich, aber viele schwärmten von Treads, weil sie nicht stundenlang an einer Grafik oder einem Instagram-Post sitzen mussten, nur um zu hoffen, dass der Post viral geht. Oder auch, dass Kunden endlich auf sie aufmerksam werden.
Man konnte deutlich sehen, dass viele diese neue Freiheit richtig genießen.
Ein bestimmter Post ist mir besonders hängen geblieben. Der hieß einfach „Treads ist die Raucherecke von Instagram“.
Hier wird gequatscht, ohne lange zu überlegen. Das fand ich wirklich interessant. Vor allem hat es mir gezeigt, dass ich nicht die Einzige bin, die vom ständigen Druck und Stress des Dauerpostens auf Instagram genervt ist.
Ich weiß nicht, wie es dir ergangen ist, aber über die Feiertage war mein Instagram-Feed so gut wie tot. Klar, es ist Urlaubszeit, und die meisten wollen Zeit mit der Familie verbringen. Die allgemeine Nutzung von Instagram ist ja bekanntlich in dieser Zeit geringer.
Als ich immer mehr Zeit auf Threads verbrachte, wurde mir klar, dass ich mir damit ein neues Hamsterrad erschaffen hatte.
Ich fragte mich nur: Warum tue ich mir das jetzt eigentlich auch noch an? Also habe ich meinen Treads-Account gelöscht.
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Vorab: 2 Gründe, warum ich weniger Instagram nutzen möchte
Grund #1: Deinetwegen Marketing Sebi und Kevin
Vielleicht hast auch du in letzter Zeit ähnliche Nachrichten erhalten, wie zum Beispiel: „Hallo, ich finde, du leistest hier großartige Arbeit. Mir ist jedoch aufgefallen, dass dein Profil noch weiter ausgebaut werden könnte, um mehr Kunden zu gewinnen.“
Hmmm…
Solche Nachrichten haben mich ÜÜÜüberflutet.
Ich hatte direkt das Gefühl, dass ich nicht gut genug bin. Und vor allem, dass mein Content sch… ist!
Nach ein paar Tagen meldeten sie sich aber wieder, um nachzuhaken, ob ich doch nicht interessiert sei. Solche Marketingstrategien haben 2020 funktioniert. Heute nicht mehr.
Wir sind vorsichtiger geworden und schauen genauer hin, wo wir investieren.
Falls auch du vom Social-Media-Trubel gestresst bist, darfst du einfach Bye Bye sagen. Es gibt verschiedene Wege, sichtbar zu werden.
Du liest gerade meinen Blog, bist hier auf meiner Website und nimmst dir die Zeit, bis hierhin zu lesen, weil dich der Inhalt interessiert.
Also, brich den Glaubenssatz, dass du Social Media nutzen musst, um sichtbar zu sein. Nein, das musst du dir nicht mehr antun.
Grund #2: Ausgelutschter Content und Post-Müdigkeit
Du scrollst durch deinen Feed und siehst ständig die gleichen Posts?
Wie…
- 5 Tipps, wie du abnimmst
- 5 Strategien, um Kunden zu gewinnen
- 3 Tipps, wie du erfolgreich wirst. Gähn.
Ich glaube, wir alle sind von solchen Posts übersättigt. Es fühlt sich an, als würde man in einer Endlosschleife geraten, die wenig inspirierend sind und kaum einen echten Mehrwert bieten.
Immer wieder dieselben Tipps und Strategien.
Ich schätze, wir alle sehnen uns nach mehr Authentizität und frischen Wind für unsere Arbeit.
Eine großartige Möglichkeit, sich aus der Masse abzuheben und zu zeigen, dass man eine Expertin in seinem Gebiet ist, ist beispielsweise das Starten eines Blogs.
Lass uns nun zu den drei Hauptgründen kommen, warum auch du deine Website als wichtigste Trafficquelle betrachten kannst.
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Marketing ohne Social-Media Grund #1: Der Zeitfresser
Ich habe unglaublich viel Zeit in meine Grafiken investiert und habe, wann immer es zeitlich und mental möglich war, auch ein kurzes Reel gedreht.
Für manche dieser Reels habe ich sogar bis zu 2 Stunden gebraucht, nur damit sie in einer Minute abgespielt werden können. Wenn der Nutzer überhaupt die Geduld hatte, sich das Ganze anzuschauen, ohne dass es unter den Fingernägeln kribbelte, um endlich weiterzuswipen.
Ich habe oft darüber nachgedacht, mir jemanden zur Unterstützung zu holen, aber mal ehrlich, das hätte doch keinen Sinn gemacht, wenn man nicht wirklich aktiv ist, oder?
Ich musste wirklich feststellen, dass ich diese Zeit viel lieber in Dinge setze, die langfristig und vor allem nachhaltig sind, wie das Schreiben von Blogartikeln. Projekte entwickeln. Angebote erstellen. Newsletter schreiben.
Und wie du sicherlich weißt, ist Zeit einfach etwas Kostbares. Unsere Zeit verläuft, und wenn du merkst, dass du Zeit in Dinge verlierst, die dir am Ende nicht wirklich viel bringen, dann darfst auch du in der Lage sein, andere Strategien zu nutzen.
Lege dir eine "Das will ich nicht mehr"-Liste an
Vor dem neuen Jahr (2024) habe ich mir eine, „Das will ich nicht mehr“-Liste angelegt.
Auf diese Liste kommt alles drauf, was ich im neuen Jahr nicht mehr haben möchte. Das können ganz kleine Dinge in meinem Alltag sein, aber auch Aspekte in meinem beruflichen Umfeld.
Also habe ich mir das Thema der Instagram-Nutzung minimieren auf diese Liste gesetzt. Und zwar weit oben. Wie gesagt, dieser Gedanke begleitete mich schon seit langer Zeit.
Um einen funktionierenden Instagram-Account zu führen, brauchst du Content.
Allerdings keinen ausgelutschten Content wie die „5 Tipps“ oder „5 Strategien“ – diesen Satz habe ich übrigens aufgeschnappt, und ich finde, der trifft es richtig.
Das bedeutet, dass deine Posts wirklich herausstechen müssen, einfach auf den ersten Blick fesseln sollen.
Das bedeutet, viel Zeit in die Recherche stecken und hoffen, dass der Post auch viral geht.
Es ist wichtig, solche Posts klug zu planen. Dazu gehören das Erstellen von Grafiken sowie das Verfassen eines ansprechenden Textes.
Besonders wenn du all das neben der Kundenbetreuung oder sogar einem Vollzeitjob selbst erledigen musst, ist es wichtig, sich dafür ausreichend Zeit einzuplanen.
Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit bei der Bearbeitung solcher Grafiken vergehen kann.
Marketing ohne Social-Media Grund #2: Der Druck, regelmäßig zu posten, löst in mir etwas aus
Manchmal fühlte ich mich richtig schlecht, wenn ich daran dachte, dass ich schon lange nichts mehr gepostet hatte. Es war ein unglaublich stressiges Gefühl, weil ich ständig das Gefühl hatte, meinen Account zu vernachlässigen.
Und genau dieses miese Gefühl landete auch ganz oben auf meiner „Das will ich nicht mehr“-Liste.
Das musste ich lernen: Auf mich selbst zu achten
Ich bin jemand, der vor ein paar Jahren lernen musste, achtsamer zu sein, sich nicht zu sehr zu stressen und das ständige Gefühl von ‚immer machen müssen‘ abzulegen.
Das Gefühl, unbedingt noch eine Story drehen zu müssen, um mehr Vertrauen aufzubauen, verstärkte das unangenehme Gefühl nur noch.
Genau deshalb sind wir hier: um unser eigenes Ding zu machen, unsere eigenen Regeln aufzustellen und uns nicht von Algorithmen und den Vorschriften anderer abhängig zu machen.
Mit der Zeit wurde mir klar, dass dieser Druck etwas in mir auslöste. Völlig unnötige negative Gefühle stiegen in mir auf und hinderten mich daran, mich auf die wirklich wichtigen Aufgaben zu konzentrieren – wie die Betreuung von Kunden, das Erstellen von Websites oder das Schreiben von Blogartikeln.
All das, ohne ständig zum Smartphone greifen zu müssen, um auf Instagram nachzusehen, ob jemand einen Kommentar hinterlassen hat oder eine private Nachricht eingegangen ist.
Ich bin ein großer Fan von Alexandra Polunin. Sie war früher Expertin für Pinterest und hat sich von ihrer Social-Media-Sucht befreit. Im Jahr 2020 löschte sie alle ihre SM-Kanäle und baute ihr Online-Business, ohne die Nutzung von Social Media auf.
Diese Entscheidung, den sie damit erzielt, inspirieren mich wirklich. Bei ihr fühle ich mich absolut verstanden. Sie spricht mir aus der Seele und kennt meine Problemstellen.
Marketing ohne Social-Media Grund #3: Ich habe richtig Bock auf langlebiges Content-Marketing
Langfristige und nachhaltige Projekte waren schon immer mein Ding.
Ich bemerkte, dass ich zwar mein altes Hamsterrad verlassen hatte, mir aber unbewusst ein neues geschaffen hatte – eine Plattform, die viel Zeit erfordert, um eventuell eine Community aufzubauen oder Kundenanfragen zu erhalten.
Ich wollte bewusst wieder mehr Zeit für mich und für mein Business haben, und zwar für Dinge, die wirklich relevant und zielführend sind.
Thank you!
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Fazit
Ich habe beschlossen, meine Zeit mehr in Projekte und Aufgaben zu investieren, die langfristig Bestand haben, werde aber auch auf Instagram posten, wenn ich wieder Lust dazu habe.
Und weißt du was noch? Auch du kannst dein Business ganz nach deinen eigenen Regeln gestalten und deine Website als zentrale Trafficquelle nutzen.
Zum Schluss wollte ich dir noch drei Fragen stellen, die mich selbst beschäftigt haben:
- Wie würdest du dich fühlen, wenn du wüsstest, dass du deine Website als Hauptquelle für Traffic nutzen kannst und nicht ständig auf Social Media präsent sein musst?
- Stell dir vor, du könntest aufhören, dir ständig Gedanken über den nächsten Post zu machen und einfach mal eine Pause von Instagram einlegen. Wie würde sich das für dich anfühlen?
- Denkst du auch manchmal darüber nach, ob es vielleicht besser wäre, weniger Zeit auf Instagram zu verbringen und stattdessen Dinge zu tun, die wirklich wichtig für dich sind?
Ich bin echt neugierig, wie es dir dabei geht. Schreib mir gerne deine Gedanken und Erfahrungen in die Kommentare – ich freue mich schon, von dir zu hören!